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Du möchtest endlich mit Aktien oder ETFs starten, weißt aber nicht genau, wie du dein erstes Depot eröffnen sollst? Keine Sorge – die Depoteröffnung ist einfacher, als viele denken. Mit dem richtigen Broker und einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung bist du schnell handlungsfähig und kannst deine erste Order platzieren. In diesem Artikel erfährst du, worauf es ankommt: von der Auswahl des passenden Anbieters über die Legitimation bis hin zu deinem ersten Kauf.
In Zeiten niedriger Zinsen reicht klassisches Sparen oft nicht mehr aus. Ein Depot eröffnet dir die Chance, dein Geld am Kapitalmarkt anzulegen und langfristig Vermögen aufzubauen – egal ob mit ETFs für Sicherheit oder mit Aktien für mehr Renditechancen.
Ein Depot ist vergleichbar mit einem Konto, nur dass hier keine klassischen Ein- und Auszahlungen stattfinden, sondern deine Wertpapiere verwahrt werden. Jede Aktie, jeder ETF oder Fonds, den du kaufst, wird in deinem Depot hinterlegt. Ohne Depot ist es also gar nicht möglich, Wertpapiere zu handeln. Zusätzlich gehört zu jedem Depot ein sogenanntes Verrechnungskonto. Darüber laufen alle Geldbewegungen – also Einzahlungen, Käufe, Verkäufe und Ausschüttungen.
Ein eigenes Depot eröffnet dir die Möglichkeit, dein Geld gezielt am Kapitalmarkt anzulegen und langfristig von den Chancen der Börse zu profitieren. Du bist dadurch nicht mehr nur auf klassische Sparformen wie Tagesgeld oder Festgeld angewiesen, sondern kannst dein Vermögen aktiv gestalten. Egal ob du Schritt für Schritt mit kleinen Beträgen starten oder gezielt in einzelne Unternehmen investieren möchtest – mit einem Depot stehen dir viele Wege offen. Dabei profitierst du von Vorteilen, die dir sowohl Flexibilität als auch vielfältige Anlagemöglichkeiten bieten.

Wenn du ein Depot eröffnen möchtest, musst du dich zunächst entscheiden, über welchen Anbieter du den Zugang zum Kapitalmarkt haben willst. Grundsätzlich hast du dabei die Wahl zwischen einer klassischen Bank mit Filialnetz und einem modernen Online-Broker. Beide Varianten haben ihre eigenen Stärken und Schwächen: Während Banken oft mit persönlicher Beratung punkten, bieten Online-Broker vor allem günstige Konditionen und eine schnelle, digitale Abwicklung. Welche Option besser zu dir passt, hängt von deinen Bedürfnissen, deinem Wissensstand und deinen Anlagezielen ab.
Ein wichtiger Punkt: Bei beiden Varianten ist dein Depot sicher. Wertpapiere werden nicht direkt bei der Bank oder dem Broker verwahrt, sondern liegen in einem gesonderten Sammelbestand bei einer Verwahrstelle. Dein Eigentum an den Wertpapieren ist also auch im Falle einer Insolvenz geschützt.
Mehr Details zu den Unterschieden zwischen Filialbank, Direktbank und Neobank findest du in unserem Blogartikel: „Neobroker vs. klassische Broker – Unterschiede, Chancen und die richtige Wahl“
Bevor du ein Depot eröffnest, solltest du einige Unterlagen bereithalten, etwa einen gültigen Ausweis, deine Steuer-Identifikationsnummer und die Bankverbindung für dein Referenzkonto. Die Legitimation erfolgt in der Regel per VideoIdent oder PostIdent.
Nicht jeder Anbieter passt zu jedem. Überlege dir vorab, welche Produkte du handeln möchtest, ob dir eine App wichtig ist und ob du persönliche Beratung brauchst oder rein digitale Services bevorzugst. Deine Antworten helfen dir, den passenden Broker oder die richtige Bank zu finden.
Ein entscheidender Faktor bei der Depoteröffnung sind die Depotkosten. Vergleiche deshalb die wichtigsten Punkte: Depotführungsgebühren, Orderkosten und mögliche Zusatzgebühren.
Tipp: Wenn du langfristig in ETFs investieren möchtest, sind Broker mit kostenlosen Sparplänen besonders attraktiv.
Nutze hier unseren Brokervergleich, um schnell den passenden Anbieter für dein Depot zu finden.
Bevor dein Depot offiziell eröffnet werden kann, musst du dich zunächst beim Anbieter registrieren und deine Daten angeben. Dieser Prozess ist einfach und dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Im ersten Schritt legst du einen Account beim Broker oder bei der Bank an. Dazu gibst du deine E-Mail-Adresse an, wählst ein Passwort und bestätigst die Registrierung über einen Link in deinem Postfach. Damit ist dein Zugang zum Kundenbereich vorbereitet.
Im Anschluss füllst du den Online-Antrag aus. Hier werden persönliche Daten wie Name, Adresse, Geburtsdatum und Steuer-Identifikationsnummer abgefragt. Außerdem musst du dein Referenzkonto angeben und einige Fragen zu deiner Anlageerfahrung beantworten – diese Angaben sind gesetzlich vorgeschrieben.
Damit dein Depot tatsächlich eröffnet und freigeschaltet werden kann, reicht es nicht aus, nur den Antrag online auszufüllen. Aus rechtlichen Gründen musst du deine Identität bestätigen. Dieser Schritt ist vorgeschrieben, um Geldwäsche und Missbrauch zu verhindern und um sicherzustellen, dass das Depot wirklich dir gehört. Dafür stehen dir in Deutschland zwei gängige Verfahren zur Verfügung:
Die meisten Anbieter setzen mittlerweile auf das VideoIdent-Verfahren, weil es nur wenige Minuten dauert und du den Prozess komplett von zu Hause erledigen kannst. Beim PostIdent musst du zwar den Weg zur Filiale auf dich nehmen, dafür wird die Legitimation direkt durch eine*n Mitarbeiter*in vor Ort durchgeführt. Egal, für welches Verfahren du dich entscheidest: Erst nach erfolgreicher Bestätigung wird dein Depot freigeschaltet.
Sobald du den Antrag abgeschickt und deine Identität bestätigt hast, prüft der Broker deine Angaben. Meist dauert es nur ein bis zwei Werktage, bis dein Depot eröffnet ist. Danach erhältst du deine Zugangsdaten und kannst mit der Einrichtung starten.
Nachdem dein Antrag geprüft und die Legitimation abgeschlossen ist, bekommst du die endgültigen Zugangsdaten für dein Depot. Sie unterscheiden sich von der einfachen Registrierung, die du zu Beginn vorgenommen hast.
Neben deiner E-Mail und deinem Passwort (aus der Registrierung) stellt dir der Broker zusätzliche Informationen bereit – zum Beispiel eine Depotnummer, ein sicheres TAN-Verfahren oder eine spezielle Trading-PIN. Mit diesen Daten kannst du dich nun vollständig anmelden und dein Depot aktiv nutzen.
Nach deinem ersten Login wirst du in die Benutzeroberfläche deines Depots geführt. Auch wenn sich die Gestaltung je nach Anbieter unterscheidet, gibt es zwei zentrale Bereiche, die bei allen Brokern wichtig sind:
Gerade beim ersten Mal lohnt es sich, die Oberfläche in Ruhe zu erkunden. Viele Broker bieten eine Demoversion, Schritt-für-Schritt-Tutorials oder eine Hilfefunktion an, mit denen du dich schnell zurechtfindest. So baust du Sicherheit im Umgang mit den wichtigsten Funktionen auf, bevor du deine erste Order platzierst.
Damit du deine erste Order aufgeben kannst, musst du Guthaben auf dein Verrechnungskonto überweisen. Das ist das Konto, über das alle Käufe, Verkäufe und Ausschüttungen abgewickelt werden. Je nach Bank oder Broker dauert die Überweisung ein bis zwei Werktage.
Sobald dein Verrechnungskonto aufgeladen ist, kannst du deine erste Wertpapierorder platzieren. Dieser Schritt ist für viele der spannendste Teil, denn jetzt investierst du zum ersten Mal aktiv an der Börse.
Über die Suchfunktion deines Brokers findest du Aktien oder ETFs, die dich interessieren. Achte dabei auf die Wertpapierkennnummer (WKN) oder die Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN), um Verwechslungen zu vermeiden.
Bevor du deine erste Order ausführst, ist es wichtig zu verstehen, dass es unterschiedliche Arten gibt, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen. Diese sogenannten Orderarten bestimmen, zu welchem Preis und unter welchen Bedingungen dein Auftrag an der Börse ausgeführt wird:

Mit diesen Orderarten kannst du deine Strategie besser umsetzen und verhinderst, dass Käufe oder Verkäufe ungewollt zu einem ungünstigen Preis stattfinden. Gerade als Einsteiger lohnt es sich, zunächst mit kleineren Beträgen zu üben, um ein Gefühl für die Abläufe zu bekommen.
Hast du dich entschieden, gibst du in der Ordermaske die Stückzahl oder den gewünschten Anlagebetrag ein. Anschließend wählst du den Handelsplatz aus, überprüfst alle Angaben und bestätigst den Kauf. Dein Wertpapier erscheint danach in deiner Depotübersicht.
Nach dem Kauf lohnt es sich, regelmäßig in dein Depot zu schauen – gerade am Anfang, um ein Gefühl für Kursbewegungen und Abrechnungen zu bekommen. Viele Broker bieten zudem Apps an, mit denen du deine Investments jederzeit im Blick behältst.
Jetzt weißt du, welche Schritte nötig sind, um ein Depot erfolgreich zu eröffnen. Von den Unterlagen über die Legitimation bis hin zur ersten Order bist du bestens vorbereitet, deinen Einstieg an der Börse selbstbewusst anzugehen.
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Ja, viele Banken und Broker bieten ein sogenanntes Junior-Depot an. Dieses läuft offiziell auf den Namen des Kindes, wird aber von den Eltern verwaltet. So kannst du frühzeitig Vermögen aufbauen und mit einem ETF-Sparplan für Kinder langfristig vorsorgen.
Ein Depotübertrag ist in Deutschland in der Regel kostenlos. Deine Wertpapiere werden dabei von deinem alten Depotanbieter in dein neues Depot verschoben. Je nach Broker dauert dieser Prozess einige Tage bis Wochen. Wichtig: Ein kostenloser Depotübertrag ist gesetzlich vorgeschrieben, zusätzliche Gebühren dürfen nicht erhoben werden.
Ja, deine Wertpapiere im Depot gehören rechtlich dir und werden bei einer Verwahrstelle getrennt vom Vermögen des Brokers aufbewahrt. Selbst im Falle einer Insolvenz sind sie geschützt. Guthaben auf deinem Verrechnungskonto ist zusätzlich über die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro abgesichert.
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